16 Feb
16Feb

Ich finde, Schnee ist schöner in Echt als auf Bildern! Er ist halt weiss - farblos und konstrastarm (physikalisch betrachtet). Fotografieren im Winter ist daher immer eine besondere Herausforderung. Das Sinneserlebnis, das Glitzern, das Knirschen und die frische Luft kann man nicht auf einen Fotosensor bringen, nur versuchen, ein entsprechendes Gefühl zu vermitteln.

Beim Fotografieren von Winterlandschaften suche ich also Kontraste. Die findet man z.B. im blauen Himmel und in Schatten. Die Sonne sollte nicht zu hoch stehen, sonst ist alles flach und grell. In der Bildkomposition suche ich Linien und Formen. Und man muss immer etwas überbelichten. 

Hier am Oeschinensee hatten wir Glück! Tolles Wetter und eine frisch verschneite Landschaft!

(PS: einen Sonnenstern erhält man, indem man die Blende ganz schliesst)

Auch unterbelichten funktioniert im Schnee, vermittelt aber eine andere Stimmung. So kann es gelingen, das Glitzern des Schnees einzufangen:

Als Farbe ist blau vorheerschend. Wenn man sich nur auf die Formen, Linien und Kontraste fokusieren möchte, lässt man die Farbe am besten einfach weg.

Wolken sind gut, denn ich finde einen stahlblauen Himmel recht langweilig! Hier auf der Sunnbüehl konnte ich mir Linien und starke Helligkeitskontraste zunutze machen:

Ein ganz bedeckter Himmel ist schwierig. Ohne Sonne keine Schatten! Dann muss man kreativ werden (oder es sein lassen)! Habe angefangen, mit extrem überbelichteten Bilder zumzuexperimentieren... Muss noch ein wenig üben und pröbeln! ;-)


Kommentare
* Die E-Mail-Adresse wird nicht auf der Website veröffentlicht.